Der Import von Hunden aus dem Ausland boomt mehr als denn je. 48`570 Hunde wurden im letzten Jahr allein in der Schweiz neu registriert. Davon wurden 46.5% (über 22`000 Hunde!) aus dem Ausland importiert. Es ist anzunehmen, dass ein grosser Teil der importierten Hunde jedoch unter illegalen und tierschutzwidrigen Bedingungen gezüchtet, transportiert und eingeführt wurden. Welpen werden unter misslichen Umständen in Massen produziert und von angeblichen Züchtern für Spottpreise ins Ausland verkauft. Viel zu jung werden sie ihren Müttern entrissen und einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Unter vermeintlichen Tierschutz-Hintergründen werden schlecht sozialisierte und teilweise kranke Strassenhunde eingefangen und ins Ausland transportiert. Viele davon wechseln danach mehrmals ihre Besitzer, bevor sie erneut als schwer vermittelbar in einem einheimischen Tierheim enden. Andere müssen aufgrund ihrer Erkrankungen lenbenslang behandelt oder erlöst werden und stellen eine Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier dar. Zudem bietet das Einführen dieser Hunde jedoch keinerlei Hilfe zur Lösung des eigentlichen Problems der Überpopulation von Strassenhunden im Herkunftsland. Mittels oben genannden Beispielen werden Millionengeschäfte gemacht, welche zudem seriös arbeitende Tierschutzorganisationen, die sich für die nachhaltige Lösung der Problematik vor Ort einsetzen, in ein schlechtes Licht führen.